Ausgrabungen 1953 bis 1989

Das altsächsische Gräberfeld Liebenau/Steyerberg hat in der archäologischen Fachwelt einen großen Namen. So war es ein Glücksfall, als 1953 auf dem Heidberg, einer Sanddüne im Grenzbereich zwischen Liebenau und Steyerberg, eine ausgedehntes Gräberfeld entdeckt wurde. Hier bestattete die
umliegende Bevölkerung in der Zeit vom 4. bis ins 9. Jahrhundert n. Chr. ihre Angehörigen samt Grabbeigaben. Über dreißig Jahre lang, wenn auch mit Unterbrechungen, konnten bei Ausgrabungen des niedersächsischen Landesmuseums mehr als 500 Körper- und Brandgräber freigelegt und dokumentiert werden. Nur Dank dieser akribischen archäologischen Forschung war es möglich, etwas über das Leben der damaligen Bewohner, die selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterließen, zu erfahren.

Während der über 35 Jahre anhaltenden Ausgrabungen wurde nicht das gesamte Gräberfeld ausgegraben, weitere Bereiche werden noch im Boden vermutet

Alte Ausgrabung
Grabung 1964
Foto: Archiv für Sachsenforschung, NLM Hannover
Karte des Gräberfeldes
Die Ausgrabungen an der L350
Ausschnitt aus Topografischer Karte 1:25 000, Blatt Liebenau/Styerberg